Nach einer Zuganfahrt von München und einer kleinen Rundfahrt mit dem Bus bin ich endlich am Kaiseraufstieg in Kufstein angelangt. Es folgt ein etwas mühseliger Aufstieg über mehr als 300 Treppenstufen am Südhang des zahmen Kaisers. Schon bin ich mittendrin in einer landschaftlich wunderschönen Wanderung.
Einkehr im Veltenhof, einem sehr idyllischen Gasthof. Gutes Timing, denn just in dem Moment, als ich auf der Terrasse sitze, fängt es an zu regnen. Ich höre die Grillen zirpen, während ich auf meine Jausen warte. Alles hier trägt den Namen "Kaiser", auch das Bier.
Danach geht's weiter zum Pfandlhof, wo man von der Terrasse einen phantastischen Blick auf die hellen, schroffen Felswände des wilden Kaisers hat. Es geht weiter über wunderschön blühende Wiesen, bis ich einen Wald erreiche. Auf einsamen Waldpfaden und über viele kleine Holzbrücken führt der Weg bis zum Hinterbärenbad, wo man einen tollen Blick auf die mächtigen Felsmassive des wilden Kaisers hat.
Rückweg am rauschenden Kaiserbach entlang nach Kufstein. Mittlerweile fangen meine Beine an, ein bißchen zu schmerzen!
Ansonsten Stille. Weitab von den Gasthöfen ist das Kaisertal still. Nur die Vogelstimmen und die Grillen sind zu hören.
Und dann tönt die Heldenorgel von der Kufsteiner Festung durch das Tal. Ein fast irrealer Klang mitten in den Bergen.