In Bayern wird allenthalben noch immer die Tradition des Tabakschnupfens gepflegt. Neulich war ich zum ersten Mal in meinem Leben Zeugin der Traditionsausübung und ließ mich auch dazu überreden, selbst einmal eine Prise zu probieren. Schnupftabak riecht nicht wie Tabak, sondern eher wie etwas, das man in der Apotheke kauft, nämlich sehr stark nach Kampfer und Menthol und fühlt sich in etwa so an, als ob man sich eine Überdosis Wick Vaporub in die Nase reibt. Da man das Tabakschnupfen meist in Gesellschaft betreibt, darf man auch den "Schnupfengruß" nicht vergessen; das ist ein Ineinanderhakeln der Finger, gefolgt von einem Gruß auf Bayrisch, den ich leider wieder vergessen habe.
Danach gibt's ein Kribbeln in der Nase, gefolgt von einem kräftigen Hatschi!
Sonntag, 27. März 2011
Freitag, 25. März 2011
MVG-Horror
Als berufstätiger Mensch bin ich täglich auf die MVG angewiesen. Im Großen und Ganzen bin ich mit der Münchner U-Bahn auch sehr zufrieden. Sie ist pünktlich, sauber und sicher, was man beileibe nicht von allen U-Bahn-Netzen in Deutschland behaupten kann. In dieser Hinsicht ist München sicher vorbildlich.
Allerdings nicht, wenn es um den Service-Gedanken der U-Bahnfahrer geht.
In den letzten paar Tagen wurde ich unfreiwillig Zeugin von sehr beängstigenden und traurigen Situationen.
Neulich ist eine Frau an der Haltstelle aus der U-Bahn ausgestiegen. Als Mutter hatte sie zwei Kinder dabei, einen Säugling im Kinderwagen und ein Kleinkind von ca. 3 Jahren. Die Mutter hievte zuerst den Kinderwagen mit dem Säugling heraus und wollte dann auch noch ihr Kleinkind aus dem U-Bahn-Waggon auf den Bahnsteig heben. Das ist ihr nicht mehr gelungen, denn die U-Bahn-Türen schlossen sich und die Bahn fuhr weiter. Die Mutter stand auf dem Bahnsteig und das kleine Kind in der U-Bahn. Eine richtige Horror-Situation. Der U-Bahn-Fahrer muss doch gesehen haben, dass die Frau noch mal in den U-Bahn-Waggon gegriffen hat. Man kann ja schließlich davon ausgehen, dass eine Mutter eventuell mehr als ein Kind bei sich hat. Ich kann nur hoffen, dass Mutter und Kind schnell wieder zueinander gefunden haben. Nicht auszudenken, was alles passieren kann.
Und gestern Abend auf dem Heimweg von der Arbeit wieder so eine Horror-Situation: Die Fahrgäste steigen aus und die Türen schließen sich. Nur eine Frau bleibt unglücklicherweise mit dem Ärmel ihres Mantels in der Tür hängen.
DEr U-Bahnfahrer raunzt die Frau grob an: "Weg da von der Tür!" Aber die Frau kann nicht von der Tür zurücktreten, denn sie hängt ja mit dem Ärmel drin. Mehrmals herrscht der U-Bahnfahrer die Frau an und sie schreit verzweifelt, dass sie festklemmt. Entsetzen und Angst stehen ihr in den Augen. Die Fahrgäste sind fassunglos. Man versucht der Frau zu helfen, indem man versucht, die Türen zu öffnen. Endlich entsichert der U-Bahnfahrer die Türen und die Frau kann sich befreien.
Ich kann nicht verstehen, wie man solche Neandertaler auf Menschen loslassen kann. Gibt es bei der MVG keine Trainings für die Mitarbeiter, wo diesen die Grundgedanken der sozialen Kompetenz vermittelt werden?
Liebe MVG - um Himmels willen - schult Eure Leute und lasst nicht zu, dass solche Vorfälle zur Gewohnheit werden! Wer so mit Menschen umgeht, sollte sofort aus dem Job des U-Bahnfahrers entfernt und irgendwo eingesetzt werden, wo er nichts mit Menschen zu tun hat.
Ich hoffe, dass dieser Beitrag viel gelesen wird und die Verantwortlichen - hoffentlich - zum Nachdenken und Handeln bewegt.
Allerdings nicht, wenn es um den Service-Gedanken der U-Bahnfahrer geht.
In den letzten paar Tagen wurde ich unfreiwillig Zeugin von sehr beängstigenden und traurigen Situationen.
Neulich ist eine Frau an der Haltstelle aus der U-Bahn ausgestiegen. Als Mutter hatte sie zwei Kinder dabei, einen Säugling im Kinderwagen und ein Kleinkind von ca. 3 Jahren. Die Mutter hievte zuerst den Kinderwagen mit dem Säugling heraus und wollte dann auch noch ihr Kleinkind aus dem U-Bahn-Waggon auf den Bahnsteig heben. Das ist ihr nicht mehr gelungen, denn die U-Bahn-Türen schlossen sich und die Bahn fuhr weiter. Die Mutter stand auf dem Bahnsteig und das kleine Kind in der U-Bahn. Eine richtige Horror-Situation. Der U-Bahn-Fahrer muss doch gesehen haben, dass die Frau noch mal in den U-Bahn-Waggon gegriffen hat. Man kann ja schließlich davon ausgehen, dass eine Mutter eventuell mehr als ein Kind bei sich hat. Ich kann nur hoffen, dass Mutter und Kind schnell wieder zueinander gefunden haben. Nicht auszudenken, was alles passieren kann.
Und gestern Abend auf dem Heimweg von der Arbeit wieder so eine Horror-Situation: Die Fahrgäste steigen aus und die Türen schließen sich. Nur eine Frau bleibt unglücklicherweise mit dem Ärmel ihres Mantels in der Tür hängen.
DEr U-Bahnfahrer raunzt die Frau grob an: "Weg da von der Tür!" Aber die Frau kann nicht von der Tür zurücktreten, denn sie hängt ja mit dem Ärmel drin. Mehrmals herrscht der U-Bahnfahrer die Frau an und sie schreit verzweifelt, dass sie festklemmt. Entsetzen und Angst stehen ihr in den Augen. Die Fahrgäste sind fassunglos. Man versucht der Frau zu helfen, indem man versucht, die Türen zu öffnen. Endlich entsichert der U-Bahnfahrer die Türen und die Frau kann sich befreien.
Ich kann nicht verstehen, wie man solche Neandertaler auf Menschen loslassen kann. Gibt es bei der MVG keine Trainings für die Mitarbeiter, wo diesen die Grundgedanken der sozialen Kompetenz vermittelt werden?
Liebe MVG - um Himmels willen - schult Eure Leute und lasst nicht zu, dass solche Vorfälle zur Gewohnheit werden! Wer so mit Menschen umgeht, sollte sofort aus dem Job des U-Bahnfahrers entfernt und irgendwo eingesetzt werden, wo er nichts mit Menschen zu tun hat.
Ich hoffe, dass dieser Beitrag viel gelesen wird und die Verantwortlichen - hoffentlich - zum Nachdenken und Handeln bewegt.
Freitag, 18. März 2011
Wie man nach vielen Jahren sein Wissen wieder auffrischt
Letzten Dienstag habe ich einen Wiederauffrischungskurs für die französische Sprache begonnen.Auf der Schule habe ich sieben Jahre lang Französich gelernt und ich war gar nicht mal so schlecht.
Nach dem Schulabschluss war man dann so damit beschäftigt, das Studium durchzuziehen und danach - das Allerschlimmste - sich im Dschungel des Berufsalltags zurechtzufinden. Den letzten Schritt habe ich bis heute noch nicht abgeschlossen ...
Und so verstaubten meine Kenntnisse der französischen Sprache in irgendeiner Mottenkiste in einem versteckten Winkel meines Gedächtnisses.
Aber zum Glück hat unser Gehirn die famose Fähigkeit, Wissen über lange Zeiträume zu speichern. Und es gibt das, was es mal gespeichert hat, nicht wieder her.
Ich war total positiv überrascht, wie schnell ich wieder in die französische Sprache hineingefunden habe. Unsere Kursleiterin weiß genau, wie man die schlummernden Sprachkenntnisse im Handumdrehen wieder aktiviert - Chapeau! Außerdem müssen wir nicht pauken und büffeln, sondern sprechen einfach erst mal miteinander. Gute Sache.
Nach dem Schulabschluss war man dann so damit beschäftigt, das Studium durchzuziehen und danach - das Allerschlimmste - sich im Dschungel des Berufsalltags zurechtzufinden. Den letzten Schritt habe ich bis heute noch nicht abgeschlossen ...
Und so verstaubten meine Kenntnisse der französischen Sprache in irgendeiner Mottenkiste in einem versteckten Winkel meines Gedächtnisses.
Aber zum Glück hat unser Gehirn die famose Fähigkeit, Wissen über lange Zeiträume zu speichern. Und es gibt das, was es mal gespeichert hat, nicht wieder her.
Ich war total positiv überrascht, wie schnell ich wieder in die französische Sprache hineingefunden habe. Unsere Kursleiterin weiß genau, wie man die schlummernden Sprachkenntnisse im Handumdrehen wieder aktiviert - Chapeau! Außerdem müssen wir nicht pauken und büffeln, sondern sprechen einfach erst mal miteinander. Gute Sache.
Dienstag, 8. März 2011
Montag, 7. März 2011
Dienstag, 1. März 2011
Poetenstammtisch im Fraunhofer
Bericht einer Preußin aus dem bayrischen Komödienstadl - Verzeihung - Poetenstammtisch in der legendären Münchner Fraunhofer-Wirtschaft.
Ein kunterbuntes Stelldichein von Künstlern, Dichtern, Denkern, Musikern und sonstwie künstlerisch Freischaffenden.
Mein Favorit war der bayrische Liedermacher Markus Schneider. Der hat im Countertenor ein Lied zum Besten gegeben, dessen Titel so ähnlich klang wie "Naturdefizitsyndrom". Habe zwar nur die Hälfte verstanden, was aber dem Frontalangriff auf mein Zwerchfell keinen Abbruch tat. Dann trat das Wertstoff-Orchester auf, das seine Instrumente preisgünstig von der Schrotthalde bezieht und damit schön/schräge Musik veranstaltet. Besonders beeindruckend fand ich eine selbstgebastelte Orgel aus alten Zahnpastatuben.
Desweiteren konnte der geneigte Zuschauer einer Geschichte vom Weihnachtsmann lauschen, der am 28. Februar außer Dienst ist und sich unaufgefordert bei unbescholtenen Bürgern einnistet. Oder die Story vom Tantralehrer, der armen Wichten was vom Pferd erzählt.
Zwischendruch wurden wir alle von einem anarchistischen Protestsong durchgeschüttelt und immer wieder zog sich eine Frage durch den Abend: "Ist denn der Heini ned do?" Die Frage beantwortete sich, als Heini irgendwann doch mal auftauchte.
Nach einer kölschen Büttenrede gab's zum Abschluss A Capella auf die Ohren. Die Gruppe Mundwerk hat tolle Stimmen, aber die Lieder fand ich leider etwas lahm. Schade eigentlich. Aber vielleicht bin ich einfach zu verwöhnt von den tollen Auftritten der Wise Guys.
Alles in allem: Ein kurzweiliger Abend, bei dem sämtliche Lachmuskeln mal wieder trainiert wurden. Danke auch an den charmanten Conferencier Fritz und seinen noch charmanteren Techniker Hans.
Ein kunterbuntes Stelldichein von Künstlern, Dichtern, Denkern, Musikern und sonstwie künstlerisch Freischaffenden.
Mein Favorit war der bayrische Liedermacher Markus Schneider. Der hat im Countertenor ein Lied zum Besten gegeben, dessen Titel so ähnlich klang wie "Naturdefizitsyndrom". Habe zwar nur die Hälfte verstanden, was aber dem Frontalangriff auf mein Zwerchfell keinen Abbruch tat. Dann trat das Wertstoff-Orchester auf, das seine Instrumente preisgünstig von der Schrotthalde bezieht und damit schön/schräge Musik veranstaltet. Besonders beeindruckend fand ich eine selbstgebastelte Orgel aus alten Zahnpastatuben.
Desweiteren konnte der geneigte Zuschauer einer Geschichte vom Weihnachtsmann lauschen, der am 28. Februar außer Dienst ist und sich unaufgefordert bei unbescholtenen Bürgern einnistet. Oder die Story vom Tantralehrer, der armen Wichten was vom Pferd erzählt.
Zwischendruch wurden wir alle von einem anarchistischen Protestsong durchgeschüttelt und immer wieder zog sich eine Frage durch den Abend: "Ist denn der Heini ned do?" Die Frage beantwortete sich, als Heini irgendwann doch mal auftauchte.
Nach einer kölschen Büttenrede gab's zum Abschluss A Capella auf die Ohren. Die Gruppe Mundwerk hat tolle Stimmen, aber die Lieder fand ich leider etwas lahm. Schade eigentlich. Aber vielleicht bin ich einfach zu verwöhnt von den tollen Auftritten der Wise Guys.
Alles in allem: Ein kurzweiliger Abend, bei dem sämtliche Lachmuskeln mal wieder trainiert wurden. Danke auch an den charmanten Conferencier Fritz und seinen noch charmanteren Techniker Hans.
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