Nun ist es aber beim Salsa-Tanzen so, dass da immer zwei dazu gehören. Und genau hier fängt es an, interessant zu werden ...
Mal abgesehen von Ehepaaren und alteingesessenen Pärchen, die sowieso nur miteinander tanzen, wechselt man/frau beim Salsa-Tanzen an einem Abend häufiger den Tanzpartner. Auch in den Kursen ist (Tanz)Partnerwechsel angesagt, damit man/frau lernt, sich auf verschiedene Tanzpartner einzustellen. Der Lerneffekt wird durch diese Maßnahme erheblich maximiert.
Wenn du als Dame während einer Tanzveranstaltung von einem Herrn aufgefordert wirst, darfst du diese Offerte niemals ablehnen, selbst wenn der Typ nicht sympathisch ist. Halte durch und verabschiede dich nach 1 - 2 Tänzen.
Die Tanzpartner, die frau im Laufe ihrer Tanzkarriere so kennen lernt, können oft unterschiedlicher gar nicht sein.
Da gibt es den Grapscher und Körperkontaktsuchenden, meist so zwischen 40 und 50 Jahren, Südländer und von kleiner Körperstatur, so dass seine Nase während des Tanzens quasi zwischen deinen Brüsten klemmt. Ein sehr unangenehmer Zeitgenosse, um den frau schnell lernt, einen großen Bogen zu machen.
Dann gibt es den "Eifrigen", meistens deutscher Nationalität und extrem engagiert. Er opfert viel Zeit und Geld für Kurse, Workshops und Weiterbildungsmaßnahmen und das soll sich schließlich auszahlen. Er lernt eifrig komplizierte Figuren des Salsa-Tanzes, die außer seinem Tanzlehrer und ihm wohl keiner kennt. Er überspringt beim ersten Tanzen gerne die Kennenlernphase und geht gleich aufs Ganze - Zeit ist schließlich Geld und damit knapp bemessen. Und schließlich braucht er sein Erfolgserlebnis, indem er beim Tanzen alle komplizierten Figuren aus dem Gedächtnis "abarbeiten" kann. Mit so einem Vertreter der männlichen Spezies zu tanzen, hat weniger mit Spaß als vielmehr mit harter Arbeit zu tun und wenn du als Dame ratlos bist und nicht Schritt halten kannst, wirst du mit Unverständnis angeschaut.
Montag, 13. Juli 2009
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