Also - diesmal habe ich mal wieder ein paar lehrreiche Gedanken für meine geneigten Blog-Konsumenten.
Es geht um das Thema Langeweile und warum wir sie nicht so verteufeln sollten, wie wir das - leider - heutzutage fälschlicherweise tun.
Nach dem Pegnitz-Abenteuer inklusive Schiffbruch bin ich erst mal krank geworden. Ein ganz fieser und hartnäckiger Infekt hat mich aufs Krankenbett geworfen und noch heute - eine Woche später - bin ich noch nicht wieder richtig auf'm Dampfer / oder auf'm Boot.
Das beste Anzeichen für eine baldige Genesung habe ich aber heute an mir erlebt: Ich langweilte mich zuhause in der Wohnung. Immer ein gutes Zeichen, dass man das Schlimmste hinter sich hat und langsam wieder zu Kräften kommt.
Mein üblichen Telefon-Opfer hatten relativ schnell die Faxen dicke von mir und meinem endlosen Telefongeschwafel und teilten mir mit ermatteter Stimme mit, dass sie jetzt doch noch ganz schnell den Vogel füttern / zu Mittag essen / die Radtour machen / auf Toilette müssten. Da saß ich also wieder mit meiner Langeweile. Und nach längerem Herumlungern kamen mir plötzlich Ideen, wie ich ein Alltagsproblem, über das ich schon seit längerem gegrübelt hatte, lösen kann. Heureka! Morgen werde ich das in Angriff nehmen.
Und weil mir so langweilig war, fing ich an, meinen Papierkram zu sortieren, fand einen Verrechnungsscheck über 300 Euro (!) in der Post, die sich auf meinem Sideboard stapelte, strukturierte meine To dos ein wenig, packte meine Tasche und erledigte einen großen Teil meiner Ablage. Uff, das hatte ich wochen- wenn nicht monatelang vor mir hergeschoben. Ich war immer so busy. Endlich hatte ich mal genug Langeweile, um Zeit zu finden. Nachdem ich Ordnung ins Chaos gebracht habe, kommt mir auch der Berg an Arbeit, der sich all die Wochen vor mir aufgetürmt hatte, nicht mehr so bedrohlich vor.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass es mir in den nächsten Tagen und Wochen noch mal so richtig langweilig wird, damit ich endlich mal wieder mein Spanisch-Studium aufnehmen kann.
Montag, 13. Juni 2011
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