Sonntag, 24. Oktober 2010

Oh wie schön ist der Alltag in München

Man kann ja sagen was man will. München ist bestimmt eine der sichersten Städte auf der ganzen Welt. Wenn man hier sein Fahrrad auf dem Hinterhof abstellt und erst nach drei Wochen wiederkommt, um es abzuholen, ist es noch immer da. Sogar dann, wenn es nicht abgeschlossen ist. Neulich habe ich mein Fahrrad am Olympiaturm abgestellt, mit einem Schirm und einer kleinen Tasche auf dem Gepäckträger. Als ich nach einer Stunde wiederkam, war alles noch da. Undenkbar in jeder anderen Stadt!

Aber es gibt noch weitere Phänomene: Auf den Straßen stehen Ständer mit Zeitungen und einem kleinen Behälter für das Geld. Es handelt sich hierbei nicht um Automaten, bei denen man erst den erforderlichen Betrag einwerfen muss, damit der Apparat die gewünschte Zeitung ausspuckt. Nein, man kann sich die Zeitung einfach so wegnehmen und wirft das Geld halt in den Behälter. Und das funktioniert - sehr gut sogar. Niemand klaut Zeitungen.
In meiner Firma gibt es den weltberühmten "Snack Bär". Hierbei handelt es sich diesmal um Süßigkeiten, die nach dem gleichen Prinzip verkauft werden wie die Zeitungen. Die Süßikgeiten liegen frei zugänglich in großen Körben, man greift sich die gewünschte Leckerei heraus und wirft das Geld in den kleinen Behälter, der nebendran steht. Und niemals fehlt Geld am Monatsende. Der Snack Bär ist ein großes und beliebtes Gespächsthema bei Kollegen, die aus anderen Ländern und Städten kommen. Die kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Und sie betonen, dass so etwas in ihrem Land/in ihrer Stadt völlig undenkbar wäre. Die Leute würden sich einfach die Sachen nehmen und nicht bezahlen. Dafür werden sie dann mit Automaten, die nie richtig funktionieren, bestraft.

Warum nur funktioniert dieses Prinzip in bestimmten Regionen und anderswo nicht? Ist es die CSU-Regierung? Wohl kaum. Ist es die religiöse Überzeugung der Menschen hier? Ist es die Erziehung? Wahrscheinlich ja. Und alle, die zuziehen, machen mit und trauen sich erst gar nicht, zu stehlen, weil es einfach so schäbig ist und weil es die anderen auch nicht tun. Das funktioniert.

Warum bin ich ständig krank?

Das gibt's doch gar nicht. Seit der Wies'n plage ich mich unaufhörich mit Erkältungen, Bronchitis, Husten, Kratzen, Krächzen und allgemeiner körperlicher Schwäche herum. Und es wird und wird nicht besser. Dann schleppt man sich halbkrank/halbgesund zur Arbiet und das Übel nimmt seinen Lauf.

Jetzt hat auch noch die nasskalte Jahreszeit begonnen und es gibt keinerei Aussicht auf Besserung.

Am liebsten würde ich 3 Wochen in die Sonne fliegen.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Werkschau

Heute gab es etwas ganz Besonderes im Glockenbachviertel: Die Werkschau. Ateliers und Werkstätten von Künstlern, Modedesignern, Schmuckdesignern, Hutmacherinnen, MalerInnen, Perlenherstellern und Grafik-Desgeignern waren bis abends für die Öffentlichkeit zugänglich. Manche Künstler haben sich richtig Mühe gegeben, den Besuchern Wein, Prosecco und Schnittchen angeboten, aus dem Nähkästchen über den Künstleralltag geplaudert und detaillierte Erklärungen über die Erschaffung ihrer Werke abgegeben.
Da gab es Kreise in verschiedenen Farben, handgefertigten, hochwertigen Schmuck zu überraschend günstigen Preisen, schicke Hüte, extravagante Mode, kunterbunte Perlen, Ölgemälde auf Leinwand und Farben im Schulranzen. Mir schwirrt noch immer der Kopf von all den Eindrücken.
GottseiDank gab es zwischendurch mal eine Stärkung mit Pommes und Bier und nach all dem Kunstgenuss konnte man sich in einem schaurig-schönen Kellergewölbe von elektronischer Musik berieseln lassen.  






Freitag, 15. Oktober 2010

hablo espanol

Naja, noch nicht so richtig, aber ich arbeite daran.
Ich habe nämlich gestern einen Spanisch-Kurs begonnen. In diesem Kurs lernen wir nicht nur die üblichen Touristen-Sprachkenntnisse, sondern auch die Berufs- und Alltagssprache. Ich möchte auch im Beruf Spanisch anwenden. Bis dahin ist der Weg aber wohl noch lang und steinig .... Im Moment bin ich froh, wenn ich überhaupt einfache Sätze fehlerfrei konstruieren und aussprechen kann.

Immerhin habe ich mich mal aufgerafft, was Neues zu lernen und nicht im Alltagstrott zu versumpfen.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Schee war's auf der Wiesn'n

Heute war der vorletzte Wies'n-Tag und die Sonne strahlte, was das Zeug hielt. Also, packten wir die Gelegenheit beim Schopfe und gingen noch mal aufs legendäre Münchner Oktoberfest.

Das Oktoberfest ist schon ein Phänomen. Da reisen junge Leute aus USA und Australien rund um den Erdball, opfern viel Zeit, Geld und Nerven - nur um sich auf der Wies'n total abzuschießen! Aber nicht alle Wies'n Besucher besaufen sich grundlos, nein nein. Es geht doch viel zivilisierter zu, als die Regenbogen-Medien uns weismachen wollen.

Anbei ein paar Zeitzeugen, die das dokumentieren.