Hoch über der Donau, nahe Regensburg, auf einem Berg, erhebt sich das imposante Gebäude der Walhalla.
Walhall ist ein Begriff aus der nordischen Mythologie und bedeutet so viel wie "Halle der Gefallenen". In der Walhalla gedenkt man großen und einflussreichen verstorbenen Persönlichkeiten aus dem germanisch-deutschen Sprachraum.
Der ganze Raum ist mit Büsten und Gedenktafeln gefüllt, wobei manche sehr kunstvoll gearbeitet sind und andere wiederum sehr einfach und lieblos. Komisch, woran liegt das?
Ach ja - die Dame unten auf dem letzten Foto ist noch nicht tot und hat deshalb noch keinerlei Anrecht auf einen Platz in der Walhalla. Generell ist das aber schon möglich; man muss nur aus dem germanisch-deutschen Sprachkreis stammen und mindestens 20 Jahre tot sein.
Montag, 26. Juli 2010
Freitag, 23. Juli 2010
Firmenlauf im Münchner Olympiagelände
Bei schwülen Sommertemperaturen und einem sich zusammbrauenden Gewitter sind gestern Abend 30.000 LäuferInnen von diversen Münchner Firmen an den Start gegangen. 6,5 km ging es bei fast unerträglich schwüler Hitze durch den Olympiapark. Leider gab es auf der Wegstrecke nicht einmal einen einzigen Stand, wo die Läufer mit Trinkwasser versorgt wurden. Für mich nicht nachvollziehbar, vor allem bei diesen tropischen Temperaturen.
Allerdings wurde ich für all die Strapazen wunderbar belohnt. Das Finish befand sich im großen Olympiastadion. Als ich durch das Marathontor in das riesige Olympiastadion gelangte, fühlte ich mich, als ob alle Scheinwerfer auf mich gerichtet waren. So müssen sich die Olypmpioniken gefühlt haben.! ein wirklich unvergesslicher Moment. Und dann brach auch schon das Gewitter los ... und endlich gab es auch Getränke ...
Sonntag, 18. Juli 2010
Sommerblumenwiesenbrücken, Waldwirtschaften und warum alte Schrabnützen mit viel Make up nicht besser aussehen
Mit dem Fahrrad an der reißenden Isar durch die Sommerblumenwiesen, mit dem Besuch der Waldwirtschaft als Ziel. Die Waldwirtschaft ist so ein ganz berühmter Biergarten im Süden Münchens, wo angeblich viele Promis verkehren und Sonntags Live-Jazz gespielt wird. Schon auf der Hinfahrt hörte ich meine Begleiterinnen in höchsten Tönen von dem herrlichen Schweinsbraten schwärmen, den es dort gibt. Wir sind also stundenlang an der Isar entlanggeradelt, nur damit die beiden ihren Schweinsbraten bekamen.
Wie das so ist mit Lokalitäten, nimmt die Qualität des Essens zugleich mit der steigenden Berühmtheit ab. Der Schweinsbraten entpuppte sich als böser Reinfall und auch die Käsespätzle, die ich mir, die ich keinen Schweinsbraten mag, bestellt hatte, waren eher mäßig. Aber dafür gab es jede Menge Schicki-Micki zu sehen. Neben mir am Tisch saß eine ältere Dame mit aufgespritzten Lippen. Meine Güte, sah das schräg und schrecklich aus. Ich habe mich nicht getraut, diese Dame zu fotografieren; das hätte mir wohl ziemlich viel Ärger eingehandelt. Aber diese Frau hat durch ihre komisch verformten Lippen genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie wohl wollte: Statt sie als jugendlicher wahrzunehmen, als sie ist, wird sie sofort als alte Schachtel enttarnt.
Auf der Damentoilette bin ich dann einer weiteren gelifteten Schrabnütze begegnet, die ungefähr so viel Make up im Gesicht hatte, wie ich im Jahr benutze. Mir wurde schlagartig klar, dass die hohe Kunst des Schminkens sehr viel mit der richtigen Dosierung zu tun hat und das weniger ganz viel mehr ist.
Als ich mein eigenes Gesicht neben diese alten Schabracke gesehen habe, war ich erleichtert und zugleich erstaunt und dachte zum ersten Mal: Ich bin schön!
Zwar nicht perfekt, aber wenigstens nicht so verschandelt wie dieses geliftete und grotesk angemalte Schlachtross neben mir. Nicht, dass ich was gegen Schminke habe - im Gegenteil. Ich kriege nur immer wieder das Entsetzen, wenn ich alte Frauen sehe, die sich mit einer Überdosis die Jugend zurückholen wollen. Genau das Gegenteil ist der Fall! Ich glaube, ich werde wohl doch eher in Würde dahinwelken.
Wahrscheinlich laufen in diesem Biergarten ganz viele Promies herum, aber ich erkenne sie nicht, weil sie durch Schönheitsoperationen bis zur Unkenntlichkeit entstellt sind. Und im Fernsehen werden nur Klone gezeigt.
Zur Waldwirtschaft fahre ich vorerst nicht mehr. Mal wieder habe ich die Erfahrung gemacht, dass die so angesagten und superschicken Locations sich zu 99% als Reinfall und Nepp erweisen.
Wie das so ist mit Lokalitäten, nimmt die Qualität des Essens zugleich mit der steigenden Berühmtheit ab. Der Schweinsbraten entpuppte sich als böser Reinfall und auch die Käsespätzle, die ich mir, die ich keinen Schweinsbraten mag, bestellt hatte, waren eher mäßig. Aber dafür gab es jede Menge Schicki-Micki zu sehen. Neben mir am Tisch saß eine ältere Dame mit aufgespritzten Lippen. Meine Güte, sah das schräg und schrecklich aus. Ich habe mich nicht getraut, diese Dame zu fotografieren; das hätte mir wohl ziemlich viel Ärger eingehandelt. Aber diese Frau hat durch ihre komisch verformten Lippen genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie wohl wollte: Statt sie als jugendlicher wahrzunehmen, als sie ist, wird sie sofort als alte Schachtel enttarnt.
Auf der Damentoilette bin ich dann einer weiteren gelifteten Schrabnütze begegnet, die ungefähr so viel Make up im Gesicht hatte, wie ich im Jahr benutze. Mir wurde schlagartig klar, dass die hohe Kunst des Schminkens sehr viel mit der richtigen Dosierung zu tun hat und das weniger ganz viel mehr ist.
Als ich mein eigenes Gesicht neben diese alten Schabracke gesehen habe, war ich erleichtert und zugleich erstaunt und dachte zum ersten Mal: Ich bin schön!
Zwar nicht perfekt, aber wenigstens nicht so verschandelt wie dieses geliftete und grotesk angemalte Schlachtross neben mir. Nicht, dass ich was gegen Schminke habe - im Gegenteil. Ich kriege nur immer wieder das Entsetzen, wenn ich alte Frauen sehe, die sich mit einer Überdosis die Jugend zurückholen wollen. Genau das Gegenteil ist der Fall! Ich glaube, ich werde wohl doch eher in Würde dahinwelken.
Wahrscheinlich laufen in diesem Biergarten ganz viele Promies herum, aber ich erkenne sie nicht, weil sie durch Schönheitsoperationen bis zur Unkenntlichkeit entstellt sind. Und im Fernsehen werden nur Klone gezeigt.
Zur Waldwirtschaft fahre ich vorerst nicht mehr. Mal wieder habe ich die Erfahrung gemacht, dass die so angesagten und superschicken Locations sich zu 99% als Reinfall und Nepp erweisen.
Montag, 12. Juli 2010
Die Höllentalklamm - ein höllisch beeindruckendes Erlebnis
So lieblich es am Samstag am Barmsee war, so gewaltig, tosend und aufregend war es gestern, als ich mit ein paar Freunden die Höllentalklamm durchquert habe.
Mit ohrenbetäubendem Lärm schießt das Wasser durch die bizarren Felsklüfte talwärts. Auf schmalen Graten hangelt man sich am Abgrund entlang, tastet sich auf glitschigen Steinen durch finstere Stollen und bekommt öfters eine kalte Dusche. Aber was ein unvergessliches Naturschauspiel! Ich bekomme einen Eindruck, eine Ahnung, welche gewaltigen Kräfte die Natur besitzt.
Absolut empfehlenswert!
Mit ohrenbetäubendem Lärm schießt das Wasser durch die bizarren Felsklüfte talwärts. Auf schmalen Graten hangelt man sich am Abgrund entlang, tastet sich auf glitschigen Steinen durch finstere Stollen und bekommt öfters eine kalte Dusche. Aber was ein unvergessliches Naturschauspiel! Ich bekomme einen Eindruck, eine Ahnung, welche gewaltigen Kräfte die Natur besitzt.
Absolut empfehlenswert!
Samstag, 10. Juli 2010
Montag, 5. Juli 2010
Märchenschloss
Schloss Linderhof - ein Schloss des Märchenkönigs Ludwig, II. Ein kleines Juwel inmitten der Oberammergauer Berge.
König Ludwig, II. hat sich dieses Schloss als Rückzugsort bauen lassen. Außer dem Schloss gibt es noch die Venusgrotte, wo der König Wagner-Opern gelauscht und sich von seinen Dienern in einem Schwanen-Boot über den künstlichen See hat rudern lassen. Hört sich ganz schön crazy an.
Aber ich bin ein großer Fan von König Ludwig, II. Er hatte ein trauriges Schicksal, aber er hat so unendlich viel für Bayern getan. Neuschwanstein, Linderhof, das Schloss am Chiemsee. Von diesem feinfühligen Schöngeist leben heute noch ganze Bezirke in Bayern. Ohne ihn wäre das alles nur eine Ansammlung von Bauerndörfern.
Er hat vielen Leuten in der Region Arbeit gegeben, als er sein Schloss bauen und bewirtschaften ließ.
Er war wohl schon ein ziemlich schräger Vogel, aber was wäre unsere Welt ohne komische Vögel?
König Ludwig, II. hat sich dieses Schloss als Rückzugsort bauen lassen. Außer dem Schloss gibt es noch die Venusgrotte, wo der König Wagner-Opern gelauscht und sich von seinen Dienern in einem Schwanen-Boot über den künstlichen See hat rudern lassen. Hört sich ganz schön crazy an.
Aber ich bin ein großer Fan von König Ludwig, II. Er hatte ein trauriges Schicksal, aber er hat so unendlich viel für Bayern getan. Neuschwanstein, Linderhof, das Schloss am Chiemsee. Von diesem feinfühligen Schöngeist leben heute noch ganze Bezirke in Bayern. Ohne ihn wäre das alles nur eine Ansammlung von Bauerndörfern.
Er hat vielen Leuten in der Region Arbeit gegeben, als er sein Schloss bauen und bewirtschaften ließ.
Er war wohl schon ein ziemlich schräger Vogel, aber was wäre unsere Welt ohne komische Vögel?
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