Letzten Samstag hatte ich ein Klassentreffen, besser gesagt, ein Treffen unseres gesamten Abitur-Jahrgangs. Von 150 Leuten, deren Adressen das Organisationsteam ausfindig gemacht hat, haben 75 zugesagt, von denen dann ca. 50 wirklich vor Ort bei der Party dabei waren.
Ich habe mich sehr gefreut und es hat mich tief berührt, meine alten Schulkameraden wieder zu sehen. Fast alle sahen noch so jugendlich aus, wie ich sie in Erinnerung hatte, nur ganz wenige "Ausreißer" waren dabei. Ich finde, dass das Aussehen eines Menschen niemals lügen kann. Am Äußeren eines Menschen kann man genau ablesen, wie es dieser Person wirklich geht, egal was diese Person auch an tollen Stories erzählen mag. Das Äußere lügt nie.
Einer meiner Schulkameraden war entsetzlich gealtert -wie ein alter Mann hat er ausgesehen. Ich habe auch bemerkt, wie unsicher er sich gegenüber den Anderen verhalten hat. Auch eine Schulkameradin von mir hat schlimm ausgesehen - gealtert, verhärmt; keinen Funken Freude hat sie ausgestrahlt. Sie saß den ganzen Abend da und rauchte Zigaretten. Man sieht ihr die jahrelange Raucherei deutlich an. Schade, wenn Menschen - vor allem Frauen - ihre Gesundheit und ihre Attraktivität so mit Füßen treten.
Aber wie gesagt, das waren Einzelfälle. Die meisten sahen gut aus und hatten sich nicht sehr verändert. Ein Klassenkamerad von mir meinte, dass ich noch aussehe wie vor 20 Jahren. Tolles Kompliment, danke für die Bumen!
Lustig war es auch zu sehen, dass einige Frauen ihrem damaligen Kleidungs- und Frisurenstil bis heute treu geblieben sind!
Die meisten Abiturienten meines Jahrgangs sind in der Gegend geblieben, in der sie aufgewachsen sind. Nur ganz wenige haben sich hinaus in die weite Welt gewagt. Viele sind noch nicht einmal für ein Jahr oder zwei in eine andere Stadt gegangen. Aber jeder muss nach seiner eigenen Fasson glücklich werden.
Diejenigen, die viel herumkommen und Neues kennenlernen, sind ja nicht zwangsweise glücklicher als die Daheimgebliebenen. Und umgekehrt.
Jedenfalls war es wunderbar, sich mit diesen Leuten, mit denen man ja einen sehr wichtigen Lebensabschnitt geteilt hat, zu unterhalten. Wer weiß, vielleicht kann ja sogar die eine oder andere Freundschaft wieder aufgefrischt werden!
Das Organisationsteam wird eine Website unseres Jahrgangs erstellen, mit Fotos und Adressen. Damti wäre ja schon ein Riesenschritt getan.
Montag, 21. September 2009
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