Montag, 29. September 2008
Freitag, 19. September 2008
Triste Alltagsrealitäten
Wahrhaftig trist und unschön, was frau so jeden Tag als schnöde Berufspendlerin erlebt. Leute sitzen in den S-Bahnen und Regionalzügen immer auf dem äußeren Sitz, mit unbeweglichem Gesicht und unbeweglichem Hintern.
Heute morgen in der S-Bahn war das gleich zig-fach so. Es ist nicht leicht, sich an diesen Leuten vorbei auf den Fensterplatz zu maövrieren, vor allem wenn man ihnen nicht einen Rucksack oder den eigenen Allerwertesten ins Gesicht drücken möchte.
Ich bin sauer über diese schweigende Unfreundlichkeit und Sturheit. Dieses Verhalten zieht sich übrigens durch alle Altersklassen, alle sozialen Schichten und wird sowohl von männlichen als auch weiblichen Zeitgenossen gleichsam an den Tag gelegt. Unverrückbar und unbeweglich thront man/frau auf dem äußeren Sitz und nimmt die einsteigenden Fahrgäste zwar zur Kenntnis, denkt aber im Traum nicht daran, eine Sitzgelegenheit möglich zu machen. Ich rutsche immer durch an Fensterplatz, was ist schon dabei?
Aber ich fange an, diesen bräsigen Mitbürgern mit derselben Gleichgültigkeit und Dickschädeligkeit zu begegnen. Ich nenne es die Politik der kleinen Nadelstiche.
Wenn wieder so ein baseballbemützter, kaugummikauender und Walkman-verkabelter Schnösel unbeweglich auf dem äußeren Sitzplatz hockt, gehe ich schnurstracks hin, tippe ihm auf die Schulter und drängle mich gnadenlos an ihm vorbei, nebst Laptop-Rucksack, Handtasche und Allerwertesten. Das alles kann auch mal im Gesicht des mitfahrenden Fahrgasts landen. Pech gehabt.
Ja, ich gebe es zu. Ich entdecke an mir kleinkariertes und kleinbürgerliches Verhalten. Ja, ich habe solche Seiten in mir. Mittlerweile stehe ich dazu. Ich wollte immer ein perfekter Gut-Mensch sein. Aber es geht nicht mehr - meine Spießertum-Seite macht sich mehr und mehr bemerkbar und mittlerweile ist es zu spät, sie verleugnen zu wollen. Achten Sie einfach mal bei der nächsten S-Bahn Fahrt auf diese zickige Dame, die junge Leute dazu anhält, die Schuhe von den Sitzen zu nehmen, sie gefälligst wahrzunehmen und durchrutschen zu lassen und den Walkman leiser zu stellen.
Das bin ich.
Heute morgen in der S-Bahn war das gleich zig-fach so. Es ist nicht leicht, sich an diesen Leuten vorbei auf den Fensterplatz zu maövrieren, vor allem wenn man ihnen nicht einen Rucksack oder den eigenen Allerwertesten ins Gesicht drücken möchte.
Ich bin sauer über diese schweigende Unfreundlichkeit und Sturheit. Dieses Verhalten zieht sich übrigens durch alle Altersklassen, alle sozialen Schichten und wird sowohl von männlichen als auch weiblichen Zeitgenossen gleichsam an den Tag gelegt. Unverrückbar und unbeweglich thront man/frau auf dem äußeren Sitz und nimmt die einsteigenden Fahrgäste zwar zur Kenntnis, denkt aber im Traum nicht daran, eine Sitzgelegenheit möglich zu machen. Ich rutsche immer durch an Fensterplatz, was ist schon dabei?
Aber ich fange an, diesen bräsigen Mitbürgern mit derselben Gleichgültigkeit und Dickschädeligkeit zu begegnen. Ich nenne es die Politik der kleinen Nadelstiche.
Wenn wieder so ein baseballbemützter, kaugummikauender und Walkman-verkabelter Schnösel unbeweglich auf dem äußeren Sitzplatz hockt, gehe ich schnurstracks hin, tippe ihm auf die Schulter und drängle mich gnadenlos an ihm vorbei, nebst Laptop-Rucksack, Handtasche und Allerwertesten. Das alles kann auch mal im Gesicht des mitfahrenden Fahrgasts landen. Pech gehabt.
Ja, ich gebe es zu. Ich entdecke an mir kleinkariertes und kleinbürgerliches Verhalten. Ja, ich habe solche Seiten in mir. Mittlerweile stehe ich dazu. Ich wollte immer ein perfekter Gut-Mensch sein. Aber es geht nicht mehr - meine Spießertum-Seite macht sich mehr und mehr bemerkbar und mittlerweile ist es zu spät, sie verleugnen zu wollen. Achten Sie einfach mal bei der nächsten S-Bahn Fahrt auf diese zickige Dame, die junge Leute dazu anhält, die Schuhe von den Sitzen zu nehmen, sie gefälligst wahrzunehmen und durchrutschen zu lassen und den Walkman leiser zu stellen.
Das bin ich.
Montag, 15. September 2008
Freitag, 12. September 2008
Noch ein paar Eindrücke von Magdeburg
Hier sind noch ein Magdeburger Eindrücke - aufgenommen unter anderem während einer Panorama-Fahrt auf der Elbe.
An solche Verwöhn-Wochenenden könnte ich mich wirklich gewöhnen! Bequem im Hotel wohnen, von hinten und vorne bedient werden und dienstbare Geister kümmern sich um alle lästigen Details. Ich überlege, ob ich in die Politik gehe und auf ein repräsentatives Amt hinarbeiten sollte. Hm, vielleicht Bundespräsidentin? Das kann ich bestimmt mindestens genauso gut wie Frau Schwan. Falls die Wahl doch nicht auf Frau Schwan fällt, werde ich mich mal anbieten!
Dienstag, 9. September 2008
Tanzende Elfen in Magdeburg
Magdeburg hat auch einen "Goldenen Reiter"
Diese charmante junge Dame servierte im Rathaus Herrn von Guerickes Halbkugeln in Schokoladenversion.
Der würdige Herr Otto von Guericke, ehemals Bürgermeister der Stadt und Forscher. Er hat anhand von Halbkugeln das Vakuum entdeckt und erforscht.
Ein Cocktail im Garten
Tanzende Elfen im Park der Villa Bennewitz.
Tanzende Elfen im Park der Villa Bennewitz.
Letztes Wochenende war ich zu einem Promotion Event einer großen Hotelkette eingeladen. Veranstaltungsort war Magdeburg, die Hauptstadt Sachsen-Anhalts.
Nun ist Magdeburg nicht unbedingt das,was man landläufig als Highlight oder Touristenmagnet bezeichnen würde. Eigentlich hat es eher den Ruf einer grauen unattraktiven Stadt. Aber wie das mit den grauen Mäusen nun mal ist - oft muss man einfach ein bißchen genauer hinsehen, um ihre Schönheit zu entdecken.
Schon am ersten Abend gab es jede Menge Musik und Kunst: Ein Geiger in der Hotelsuite, eine Blaskapelle spielte uns ein Ständchen und zum Dinner in der Villa Bennewitz gab es klassische Kammermusik, klassichen Gesang und Ballett.
Naja, es gab nicht nur klassiche Musik, sondern auch jede Menge Schampus, Wein, Cocktails und Schnäpse. Nach der langen Anreise und aufgrund der Tatsache, dass ich mich immer noch mit einer Erkältung herumplagte, war ich ganz schön kaputt an diesem Abend. Der fleißig angebotene Alkohol hat mir ziemlich den Rest gegeben.
Am nächsten Tag besichtigtigten wir interessante Orte und Locations in Magdeburg und wurden im Rathaus vom Wirtschaftsdezernenten mit einer Ansprache und Pralinen empfangen. Am spannendsten fand ich die Führung durch das Fraunhofer Forschungsinstitut, wo wir eine Demonstration der innovativen Technologie "Virtual Reality" hautnah erleben durften. Beim virtuellen Flug über die Stadt wurde mir richtig schwummrig, obwohl wir uns doch auf dem Boden befanden und uns überhaupt nicht bewegten! So sehr lassen sich Auge und Gehirn von Virtual Reality täuschen! Fotos durfte ich im Forschungsinstitut leider nicht machen.
Magedeburg hat jede Menge schöne Locations, wunderschöne Elbauen, ein Hundertwasser-Haus, einen Dom, sehenswerte Kirchen, schöne Villen aus der Gründerzeit und natürlich ein kunterbuntes Durcheinander von allen möglichen Baustilen: Gründerzeit, Plattenbau und dazwischen Hundertwassers Kunst.
Ich habe mich in Magdeburg und inmitten seiner Bewohner sehr wohlgefühlt und kann die Stadt als Kurzreise-Ziel sehr empfehlen - es muss nicht immer Hamburg, München, Berlin oder New York sein!
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